Armaturen
Die passende LED-Beleuchtung




Welcher CitroenSM-Besitzer hat sich nicht schon über die viel zu dunkle, grüne Instrumenten-Beleuchtung geärgert? Selbst bei auf Maximum gedrehtem Dimmer leuchtet sie nur so hell, dass man gerade noch Tempo und Drehzahl ablesen kann. Den Dimmer hätte man sich eigentlich sparen können. Und auch die Kontrolllampen für Fern- und Abblendlicht sind so dunkel, dass der TÜV sie nicht selten moniert. Abhilfe schafft die Umstellung auf moderne Leuchtmittel, sofern man die richtigen nimmt. Ich habe mich auf die Suche begeben und bin fündig geworden: Der Artikel zeigt auf, wie man auf die richtige LED-basierende Beleuchtung umstellt.

 

1. Die Ausgangssituation

Zunächst wollte ich untersuchen, warum die Instrumente so unglaublich uneffektiv in ihrer Leuchtkraft sind. Dazu öffnete ich einen Tacho als Anschauungsmaterial (was für eine unpraktische Konstruktion, wie eine Sardinenbüchse). Der Blick hinein zeigt: Der Tacho hat gar keine Lichtleiter, sondern lediglich „Farbglocken“, in einem wirklich schönen Blau(!) und nicht Grün, wie mancher vielleicht vermuten würde.



Das Gehäuse ist innen weiß lackiert, um als Lichtkammer zu dienen. Der Tacho besteht aus einer Metallplatte, die 99% des Lichtes einfach zurück hält. Tatsächlich kommen nur durch ganz kleine Spalte bei den Kilometerzählern und am äußeren Rand ein paar Lichtquanten nach vorne, die dann durch die transparente Plastikscheibe wohl gleichmäßig gestreut werden sollen.



Beleuchtung mit Lichtfalle, Widerspruch in sich


Dies alleine ist schon die maximal uneffektivste Konstruktion, die man sich in Sachen Beleuchtung vorstellen kann. Hinzu kommt, dass die Lichtkappen nicht Grün, Gelb, Orange oder Rot sind. Nur diese Spektralanteile enthalten nämlich die alten 2W-Lämpchen mit ihren 3000°K. Nein, man hat blaues Plastik eingebaut, das nur ganz wenig grüne Lichtlängen passieren lässt, Gelb und Rot sogar komplett filtert. Das reduziert die Lichtausbeute noch einmal signifikant (schätzungsweise 50% - 70%). Hier das Spektrum von den alten Leuchtmitteln. Wie man sieht, wächst es im Gelb& Rotanteil an und ist dort am stärksten.


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Spektrum der alten Leuchtmittel


Das Spektrum ergibt ein orange-gelbliches Licht. Und was machen nun die Farbglocken im Tacho & Co? Sie filtern genau diese Spektralanteile gezielt weg. Was sie durchlassen sind lediglich alle Wellenlängen um 450nm.



Die blauen Kappen filtern fast das gesamte Spektrum weg
und bewirken somit einen großen Lichtverlust


Und genau diese Spektralanteile sind im Birnenlicht kaum bis gar nicht vorhanden. Es bleibt nur ein klein wenig grün übrig. Alles andere (rechts im Diagramm) wird einfach weggeworfen!! Das LED Spektrum ist hingegen um 450nm gerade besonders stark:



Das Spektrum von weißen LEDs ist viel
ausgewogener


Es hat genau in dem Farbton der Glocken seinen Peak. Daher wird die Beleuchtung viel heller und nimmt gleichzeitig die Farbe der Plastikglocken im Tacho an...



Das Bild oben zeigt, wie das ohnehin schon funzelige Birnchenlicht durch die blauen Filterkappen noch weiter reduziert wird. Da bleibt nicht mehr viel übrig und das Wenige wird durch obige Konstruktion noch weiter verdunkelt. Es ist zu bezweifeln, dass sich bei dieser Konstruktion jemand Gedanken gemacht hat.

Doch genug gemeckert, wir wollen dieser SM nicht gerecht werdenden Konstruktion ohne großen Umbauaufwand auf die Sprünge helfen und die schöne Farbe der Lampenkappe auch angemessen ausnutzen. Das geht nur mit einer Lampe mit sonnenähnlicher Farbtemperatur von 6000“K - 7000°K. Damit ist man beim Thema "weiße LED“:

Alle Instrumentenlampen im SM sind „T10 w5w“ Glassockellampen, die heutzutage zum Glück noch als Standlichter in modernen Autos verbaut werden. Dementsprechend gibt es in der „Tuning-Szene“ auch dutzende von verschiedenen LED-Konstruktionen, die solchen Sockeln entsprechen und schon mit Widerständen auf 12V Betriebsspannung angepasst sind. Nach einigen Versuchen und Recherchen haben sich folgende LEDs als optimale Bestückung für die Instrumente erwiesen:

 


2.1 LEDs in Tachometer, Drehzahlmesser und Uhr

Für die Instrumente kommen nur Leuchtmittel mit großem Abstrahlwinkel in Frage, damit die blauen Leuchtglocken gleichmäßig in alle Richtungen ausgestrahlt werden. Doch leider sind eingeschränkte Abstrahlwinkel eine typische Eigenschaft von LEDs. Eine pfiffige Variante, die ich im Internet gefunden habe, schafft aber Abhilfe:



Dies ist die beste Lichtquelle für Tacho, Drehzahlmesser und Uhr. Der Würfel-Aufbau mit 5 Seiten ermöglicht die gleichmäßige Ausleuchtung der Farbglocke. Zudem sind die einzelnen SMD-LEDs sehr leuchtstark, so dass die maximale Lichtausbeute erreicht wird. Gleichzeitig ist die Erwärmung nicht bedenklich hoch, mein Dauertest führte jedenfalls zu keinen Problemen. Die LED ist zu erwerben bei dem Internet-Handel www.car4style.de.


Bevor man die LEDs aber einsetzen kann, muss man Vorarbeit leisten: Das Problem ist, dass die LED ab Werk zu groß ist, um in die Löcher der Instrumente zu passen. Schuld sind die kleinen Plastikkanten der SMD-Bauteile:



In den Bildern oben habe ich die Kanten mit Pfeilen markiert. Sie muss man mit einer mittleren Feile abrunden. Das ist mit ein wenig Geschick nicht weiter schwer, man sollte nur darauf achten, dass man nicht zuviel abfeilt. Hat man alles richtig gemacht, sehen die LEDs wie folgt aus:



In der Draufsicht von oben sieht man besonders gut, dass nun keine störenden Kanten mehr herausragen. Erst dann passen die LEDs problemlos in die Instrumente.


Die Kanten stehen nicht mehr über


Wenn sie noch nicht passen sollten, muss man sie weiter abfeilen. Und keine Angst: Die Funktion wird nicht beeinträchtigt. Sonst sind keine weiteren Nachbesserungen nötig.


Vor dem Einbau muss man aber einen weiteren Aspekt beachten: Die Polung! Im Gegensatz zu den herkömmlichen Birnchen können LEDs nämlich nicht beliebig gepolt werden. Man muss also herausfinden, „wie rum“ sie in den Sockel der Instrumente gesteckt werden müssen. Ein Blick in den Schaltplan verrät uns Folgendes:



Die Gehäuse von Drehzahlmesser und Tacho sind mit Leitung „69“ mit der Masse verbunden. Da beim SM anscheinend überraschenderweise die Masse ganz normal, wie bei den meisten anderen Autos, dem Minus-Pol entspricht, wissen wir also, dass der Minuspol unserer LEDs mit dem Gehäuse verbunden werden muss. Bei der Uhr ist es das Gleiche:



Nun schauen wir uns den originalen Lampensockel genau an und stellen fest, dass tatsächlich einer der Pole nach außen geführt wird und beim Reinschieben den Kontakt zu dem Gehäuse des jeweiligen Instrumentes, also der Masse, also dem Minuspol, herstellt.



Nun werfen wir einen Blick von oben in die Fassung und markieren die Seite, die den Gehäusekontakt herstellt, in schwarz.



Im nächsten Schritt müssen wir herausfinden, welche Seite unseres LED-Sockels dem Minuspol entspricht. Dazu brauchen wir einen herkömmlichen 9V-Block. Wir halten die Kontakte der LED so an die Batterie, bis die Polung stimmt und die LED leuchtet.



Zum Glück sind beim 9V Block beide Pole beschriftet, so dass wir ablesen können, welche Seite des Sockels wir mit „Minus“ verbunden haben. Diese Seite markieren wir mit dem schwarzen Edding, auch an der „richtigen“ Kante(!).



Im nächsten Schritt müssen wir jetzt nur noch die LED so in die Fassung schieben, dass die beiden Markierungen sinngemäß übereinstimmen.



Wir schieben die Fassung ins Instrument und wiederholen diesen Vorgang noch viermal, da insgesamt 5 Lampen die drei Instrumente beleuchten.



Lampenfassung mit eingesetzter „5 in 1“ LED

 

Anmerkung:
Beim Einsetzen der Fassungen in die Instrumente ist das Licht unbedingt(!!!!) auszuschalten, da das Gehäuse der Instrumente aus Metall besteht und Kurzschlussgefahr besteht, wenn man mit der ungeschützten Würfel-LED unglücklich beim Reinschieben am Metall aneckt. Erst nach(!!) dem Einsetzen Licht anschalten und schauen, ob die Polung stimmt und die Lampen alle leuchten.


LED nur ohne Strom einsetzen!!

 


2.2 Ergebnis

Die Kombination aus hoher Leuchtkraft und 300° Gesamtabstrahlwinkel ist genau das, was Tacho und Drehzahlmesser brauchen.



Im Bild oben kann man sehen, wie genau die Multi-LED passt und wie viel mehr Lichtausbeute sie erzielt, als die alte Funzel links. Und die Farbe ist nicht langweilig grün, sonder Hitech-Blau. Warum? Weil die weißen LEDs tatsächliche Sonnenfarbtemperatur aufweisen (ca. 6500°K). Diese nutzt auch die Blauanteile der Citroen-Farbglocken aus, weniger Spektralanteile werden verschenkt. Man braucht KEINE blauen LEDs!



Im Ergebnis sind die Instrumente nicht übertrieben hell, aber besser ablesbar und von der Farbe sprichwörtlich „cool“.


Der Preis beträgt ca. €6.- / Stück. Für Tacho, Drehzahlmesser und Uhr braucht man insgesamt 5 Stück, macht rund €30.-.



Ich habe die Varianten jeweils im 12 Stunden Dauerleucht-Test in den Instrumenten belassen und thermal scheint es keine Probleme zu geben. Man sollte die Hitzeentwicklung nicht unterschätzen, die Dinger werden genauso heiß, wie die originalen 2W Lampen. Und bei Überhitzung würden sie sofort kaputt gehen. Ein Dauertest war daher notwendig. Es ist ein Märchen, dass LEDs keinen Energieverlust durch Abwärme haben.



So wie oben kann man sich dann die Tafel im Dunklen bei eingeschaltetem Fernlicht vorstellen. Manche werden sich vielleicht wundern, dass die Kontrollleuchten für Abblendlicht und Fernlicht sichtbar strahlen und nicht kaum erkennbar sind, wie normalerweise. Damit sind wir beim nächsten Kapitel, denn auch sämtliche Kontrollleuchten des Kombiinstrumentes habe ich durch spezielle LED-Varianten ersetzt. Diese haben neben der Langlebigkeit den Vorteil, dass sie auch heller und gleichmäßiger die Kontrollfelder ausleuchten, als die herkömmlichen Birnchen.

 


3. LEDs im Kombiinstrument

Zunächst habe ich wieder die optimale Bestückung ermittelt, hier haben sich zwei andere Modelle als sehr gut erwiesen.



Die obige Variante besteht aus einer Folien-LED, mit 6 Lichtpunkten und 1W Leistung. Das ist für eine LED bereits sehr, sehr stark. Das Ding muss auch schon passiv gekühlt werden, daher der Metallkopf. Mit rund €7,50 / Stück ist diese LED kein Schnäppchen, aber hält, was sie verspricht. Sie ist so extrem hell wie eine moderne Taschenlampe und hat gleichzeitig einen Abstrahlwinkel von immerhin 180°. Zu beziehen ist sie in den Internetgeschäften www.benzinfabrik.de oder www.car4style.de

Alternativ kann man folgende Variante benutzen: Eine Lampe mit 9 Mikro-LEDs. Sie hat den Vorteil, dass sie weniger Wärme entwickelt und noch gleichmäßiger abstrahlt, als die 1W-Variante.



Zu beziehen ist diese Variante bei www.sw-tuning.de oder beim Importeur www.dectane.de. Der Preis liegt bei ca. € 8.50 / Stück. Für eine komplette Bestückung des Kombiinstrumentes braucht man 13 Stück.


Vor dem Einbau sind wieder diverse Vorarbeiten zu leisten (auch für die erste 1w-Variante!!): Zunächst ein Detail, das unbedingt(!!) zu beachten ist: Manche Modelle weisen beide Pole auf den jeweiligen Seiten auf, erkennt man daran, dass sich beide Stromabnehmer nebeneinander befinden:



Für Tacho, Drehzahlmesser und Uhr ist das egal. Für die Sockel des Kombiinstrumentes mit den Warnlampen sind aber bei diesen LEDs die überschüssigen Drähte unbedingt(!!) zu entfernen. Das ist nicht weiter schwierig, zunächst biegt man die LEDs einfach um 90° auf:



Nun kappt man die Drähte in der Mitte der Unterkante, am besten so, dass der übrige Draht noch leicht um die Kante fasst.



Jetzt biegt man die Drähte wieder an den Sockel und fixiert sie am besten mit etwas Modellbau-Kleber. Natürlich ist darauf zu achten, dass die Drähte nach dem Trocknen nicht mit Kleber überzogen sind, bei Bedarf einfach leicht abkratzen. Übrig bleibt ein Pol pro Sockelseite, wie im Original



Diesen Umbau darf man auf keinen Fall(!!) vergessen, da man sonst einen Kurzschluss provoziert!! Überhaupt sollte man beim Einbau aller LEDs darauf achten, dass die Lampensockel stabilen Stromkontakt in den Fassungen haben, sonst sind evtl. die Drähte nach zu biegen. Die Fassungen im SM sind nicht so dolle, wenn man hier nicht aufpasst, kann man schnell Wackelkontakte in den Armaturen bekommen. Besonders nach dem Wiedereinbau wäre das sehr ärgerlich, da man wegen so einer Kleinigkeit alles wieder demontieren kann. Daher hier unbedingt Sorgfalt walten lassen!!


Nach der Vorbereitung der LEDs gilt es wieder, die richtige Polung zu ermitteln. Dies gestaltet sich beim Kombiinstrument etwas schwieriger, da dort symmetrische Sockel zum Einsatz kommen, die man beliebig in das Instrument eindrehen kann. Wieder schauen wir uns den Schaltplan an und entschlüsseln die einzelnen Leitungen:



Und wieder finden wir die Leitung „69“, die zur Masse (Minuspol) führt. Sie entspricht dem kleinen Metallstift auf der Rückseite des Instruments (gelber Pfeil).



Wer jetzt denkt, dass diese Masse sich alle LEDs teilen, der irrt. Das wäre ja auch zu einfach für einen Citroen. Tatsächlich ist die Masse nur mit den herkömmlichen Kontrolllampen wie Blinker, Fernlicht, Standlicht etc. verbunden. Die wichtigen Warnlampen hingegen haben ihren eigenen Stromkreis:

Leitung „13“ des Schaltplans ist im WHB mit „Zufuhr Kontrollleuchten“ beschrieben. Zufuhr, nicht Masse, also tatsächlich hat das Kombiinstrument einen zweiten Schaltkreis mit gemeinsamem Pluspol(!!). Eingespeist wird dieser durch einen Pin im weißen Sockel.



Deutlich werden die beiden verschiedenen Schaltkreise, wenn man die Platine aus dem Kombiinstrument ausbaut:



Trickreich ist die Schaltung der Stop-Leuchte: Durch Dioden ist sie parallel geschaltet mit den roten Warnlampen, so dass sie keine Brücke bildet. Aus diesem Grund hat man auch die verkehrte Polung mit dem zweiten Schaltkreis gemacht.



Ok, so weit die Theorie, jetzt wieder der praktische Teil: Wir beginnen wieder damit, die Polung der LEDs zu ermitteln (Vorgangsweise mit 9V Block, wie oben). Und wieder markieren wir die Seite mit dem Minus-Draht schwarz.



Das Bild oben zeigt die originale Bajonett-Fassung von oben. Auch hier wird auf jeder Seite ein Pol abgegriffen, hier aber durchgehend, weshalb wir die LED-Fassung auch nachbearbeiten mussten. Nun markieren wir wieder die gewollte Minusseite mit dem Edding, indem wir einfach eine der Polhälften schwarz markieren (egal welche, die sind symmetrisch):


Nachdem wir alle Sockel und alle LEDs markiert haben, müssen wir sie nur noch richtig zusammen stecken: Schwarze Markierung zu schwarzer Markierung:



Nachdem wir alle LEDs richtig herum in die markierten Sockel „gepflanzt“ haben, müssen wir diese noch ebenfalls richtig in das Kombiinstrument drehen. Durch den symmetrischen Aufbau muss man hier besonders aufpassen, da man sonst schnell die LEDs verpolt. Durch mein „Reverse Engineering“ habe ich alle Lampenlöcher mit entsprechenden Markierungen versehen können, die roten Punkte im Bild:



Jedes Lampenloch hat seinen eigenen roten Markierungspunkt. Man muss jeden Sockel nun so in das Loch stecken, dass die schwarze Hälfte mit dem roten Punkt übereinstimmt.



Danach drehen wir die Fassung um 90°(!!) mit dem Uhrzeigersinn, also rechts herum (!!). Wenn man das richtig macht, sieht die fertig verschraubte Fassung jeweils so aus:


Hat man alle Fassungen richtig eingeschraubt, sieht das Kombiinstrument von hinten so aus:


Als Faustregel kann man sagen: Alle schwarzen Hälften zeigen auf „10Uhr bis 2Uhr“ in ihrer Richtung. Zeigt eine schwarze Hälfte in den „Süden“, sollte man noch einmal alles überprüfen.


Nun kann man die Instrumente mit dem Kabelbaum verbinden. Bevor man die Instrumententafel aber wieder komplett in dem SM einbaut, sollte man den Final-Check machen:

- Zuerst Abblendlicht einschalten und sehen, ob die blaue Instrumentenbeleuchtung überall funktioniert. Das sieht man sehr gut auf der Rückseite an den blauen Plastikstiften. Da sieht man auch, wenn nur eine Seite funktionieren sollte.


Beispiel: Links ok, rechts falsch gepolt

- Funktioniert die Beleuchtung, überprüft man das Kombiinstrument: Fernlicht, Standlicht, Blinker, Handbremse, heizbare Heckscheibe und die roten Warnlampen durch den Kontrollknopf. Die einzigen Lichter, die man nicht sofort überprüfen kann, sind die Benzinwarnlampe (es sei denn der Tank ist gerade zufällig leer), die Abnutzung der Bremsbeläge und Batterie. Aber wenn die anderen gehen und man oben alles gewissenhaft durchgeführt hat, leuchten die dann eh auch.


Hat man alles richtig gemacht, leuchten die Armaturen im Ergebnis so, wie man es wahrscheinlich damals beabsichtigt hatte: In einem technischen Hellblau mit deutlich gesteigerter Lichtleistung. Auch der Dimmer macht zum ersten Mal wirklich Sinn. Im Kombiinstrument zeigen sich die Vorteile vor allem in den Kontrolllampen für Stand- und Abblendlicht, da meckert dann auch der TÜV nicht mehr.


Haftung für eventuelle Schäden übernehme ich natürlich keine. Bitte beim Einbau penibel aufpassen, dass man keinen Kurzschluss verursacht, das wäre sehr, sehr unschön!


Ekkehart Schmitt

 


Anhang 1: Alternative LEDs für das Kombiinstrument

Für alle, die es ganz genau wissen wollen, hier noch ein kompletter Bestückungsplan mit verschiedenen Leuchtmitteln:



„SM-LED1“: 1W-Hochleistungs-LED mit Kühlkörper (T10 W5W)
- Preis: Ca. € 7,50 / Stück
- Bezugsquellen: www.benzinfabrik.de: Auf der Webseite steht 10 Jahre Lebensdauer und 2 Jahre Garantie. www.car4style.de: Die 1W Lampen dort haben einen anderen Kühlkörper und einen anderen Sockel, daher müssen sie nicht modifiziert werden wie die aus meinem Bericht. Ich habe da aber noch keine von bestellt, deshalb weiß ich nicht, ob die taugen. Wichtig: Nicht die Version ohne den massiven Metallkühlkörper kaufen!



„SM-LED2“: 5 in 1 SMD LED (T10 W5W)
- Preis: Ca. 6.- / Stück
- Bezugsquellen: www.car4style.de: Wo anders habe ich die noch nicht gefunden. Aber die Lieferung erfolgt dort eh ultra-schnell.



“SM-LED3”: Konkav LED (T10 W5W)
- Preis: Ca. € 1,50 / Stück
- Bezugsquellen: www.benzinfabrik.de , www.car4style.de oder überall auf Ebay.



„SM-LED4“: 6er LED (T10 W5W)
- Preis: Ca. € 2.- / Stück
- Bezugsquellen: Ebay-Shop “Auto-Teile-Tuning24”



„SM-LED5“: 4er LED (T10 W5W)
- Preis: Ca. €3.- / Stück
- Bezugsquellen: www.benzinfabrik.de



„SM-LED6“: 9er LED (T10 W5W)
- Preis: Ca. €8.- / Stück
- Bezugsquellen: www.sw-tuning.de (Lieferung war leider ziemlich langsam)

 


17 / 10
SM-LED1 (etwas heller als original) oder SM-LED3 (minimal dunkler als original), SM-LED4 (sehr hell) oder SM-LED6
Achtung: Evtl mit Parallelwiderstand 68Ohm / 3W zu betreiben (siehe Anhang3)!


7 / 12 / 14 / 15

SM-LED1 (hell mit Signalwirkung) oder SM-LED 4 (sehr hell mit sehr viel Signalwirkung) oder SM-LED6


9 / 18

SM-LED1 oder SM-LED6


20

SM-LED1 oder SM –LED4 oder SM-LED6


16

SM-LED1 (hell) oder SM-LED3 (dunkler) oder SM-LED4 (sehr hell) oder SM-LED6 (hell)
Achtung: Nur mit Parallelwiderstand 68Ohm / 3W zu betreiben (siehe Anhang3)!


8 / 11 /19

SM-LED1 (hell) oder SM-LED3 (dunkler) oder SM-LED4 (sehr hell) oder SM-LED6 (hell)


21

Originale Lampe beibehalten, da LED zu strahlend

 


Fassung mit 1W LED Bestückung


Anmerkungen:
Pauschal kann man sagen, dass man die SM-LED4 einbaut, wenn man wirklich sehr helle Warnlichter haben will. SM-LED3 verbaut man in den entsprechenden Feldern, wenn man es dezent mag (obwohl, sind ja schließlich Warnlampen, sollten nicht dezent sein). SM-LED1 oder SM-LED6 sind insgesamt etwas heller als original, aber in meinen Augen nicht zu hell. SM-LED6 passt überall rein, ist sozusagen die Universal-LED und sorgt zudem für eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung, ist aber mit € 8.- / Stück auch die teuerste.

 


Anhang 2: Einbau - Ein Praxisbericht

Zunächst der Ausbau: Der steht im Werkstatthandbuch beschrieben, dennoch hier noch eine Kurzanleitung. Als erstes baut man das Gehäuse des mittleren Kontrollinstrumentes ab. Die Schrauben sind nicht zu übersehen:



Dann löst man alle Schrauben des Armaturenbrettes. Da wären einmal die Schrauben auf der Oberseite, mit denen die Instrumente an den weiteren Armaturen befestigt sind:



Danach folgt das linke Blech und die Befestigungsschrauben dahinter:



Und ganz wichtig: Die Schraube an der Lenkradbefestigung. Die muss man nicht komplett losschrauben, sondern nur lockern, damit man das Armaturenbrett lösen kann.



Nachdem man alle Schrauben entfernt / gelöst hat, kann man das Armaturenbrett vorsichtig nach vorne ziehen. Beim ersten Widerstand ist die Tachowelle abzuschrauben und die Kabelbäume der Instrumente zu lösen:



Langsam zieht man das Armaturenbrett nach vorne…



… und löst alle Kabel. Keine Sorge, sie sind vertauschungssicher!



Danach kann man die Tafel nach links herausnehmen.

Nach Ausbau der kompletten Instrumententafel legt man sie auf einen Tisch und wechselt alle LEDs so, wie in in obigen Anleitungen beschrieben.



Hier noch einmal das Kombiinstrument mit den markierten und richtig rum verschraubten Lampensockeln.



Ganz wichtig ist es, alle LEDs mit Hilfe einer Batterie und dünnen Kabeln noch einmal auf Funktion zu überprüfen. Wir haben das gemacht und siehe da: Eine der LEDs hatte einen Wackelkontakt. So konnten wir das Problem beseitigen, bevor wir alles wieder eingebaut haben!



Jetzt kommt eine Neuerung: Die Mittelkonsole mit Benzin- und Temperaturanzeigen haben auch die blauen(!) Farbglocken drin.



Blaue Farbglocken in der Mittelkonsole


EIngebaut werden hier die rundum strahlenden Würfel LEDs, wie in Tacho und Drehzahlmesser. Wichtig ist dabei wieder, die Polung zu beachten. Ohne Schaltplan kann man schnell erkennen, dass die Leitungen mit den vielen Verschraubungen den Minuspol darstellen.



Die Lampensockel sind dieselben, wie bei dem Kombiinstrument. Man muss sie so markieren und drehen, dass der Minuspol entsprechend ausgerichtet ist.



Nach der kompletten Umrüstung baut man alles wieder in umgekehrter Reihenfolge ein und schaltet anschließend das Licht ein. Und wenn man alles richtig gemacht hat, staunt man nicht schlecht: Zum ersten Mal kann man die Instrumentenbeleuchtung auch sehen, wenn es nicht stockfinster um einen herum ist.



Und so sieht es dann in tiefschwarzer Nacht aus:



Der welterste SM, mit heller Instrumentenbeleuchtung,
jetzt macht sogar der Dimmer zum ersten Mal Sinn!

 


Anhang 3: Parallelwidersände für Lade- und Blinkerleuchten

Praxistests haben ergeben, dass bei späten SMs, bei denen stets beide Blinkerlampen gleichzeitig leuchten und bei bestimmten nachgerüsteten Lichtmaschinen mit integrierter Ladeelektronik Parallelwiderstände nachgerüstet werden müssen:


Die Ladekontrollleuchte:
Die Lichtmaschine braucht als ersten Ladeimpuls einen kleinen Erregerstrom. Dieser Erregerstrom fließt bei manchen nachgerüsteten Lichtmaschinen über die Kontrolllampe im Armaturenbrett. Dort ist eine 2W Birne verbaut, was eine Stromstärke von ca. 0,15A bewirkt. Wenn man jetzt statt der Birne eine LED verbaut, deren Leistung rund nur ein Zehntel der Glühbirne beträgt, erhält die Lichtmaschine keinen ausreichenden Erregerstrom und der Ladevorgang wird nicht in Gang gesetzt.


Die blinkenden Elemente:
Manche Anzeigen, vor allem die Richtungsblinker, haben folgerichtig eine Blinkschaltung. Die arbeitet im SM leider veraltet lastabhängig. Sprich, die Leuchtmittel müssen bei Betrieb 2W Leistungsaufnahme haben, sonst blinkt nichts richtig, zumindest nicht im richtigen Takt.


Falls man auf eines der obigen Probleme beim Einbau trifft, muss man parallel zur LED einen Verbraucher einbauen, der rund 2W Leistung „verbrät“, wie es die ursprüngliche Birne gemacht hat. Dafür bietet sich ein herkömmlicher Widerstand an, da der bei ordnungsgemäßer Dimensionierung niemals kaputt geht.

Nun kann man schnell ausrechnen (U² / P = R), dass man eine Widerstand zwischen 80 und 100 Ohm verwenden kann, um auf die richtige Stromstärke zu kommen, Parallel einen Widerstand in den Bajonettsockel zu löten, ist theoretisch kein Problem, ABER: Der Widerstand muss 2W in Wärme umsetzen und dementsprechend leistungsstark sein. Da ergibt sich ein erstes Problem: Wo soll der Widerstand hin? In den Instrumenten ist kein Platz, irgendwo Widerstände ins Kabel zu löten ist Murks, bleibt nur der Platz auf den einzelnen Bajonettsockeln.



Hier soll der Widerstand hin


Die Sockel haben nur einen Durchmesser von ca. 1,5cm. Die meisten 2W-Widerstände sind aber über 2cm lang, passen also nicht. Nach einiger Suche findet man kleine, die nur rund 1,2cm lang sind.



Widerstand mit 2W Belastbarkeit, keine schwächeren benutzen!!


Tja, nun ist man versucht, diese einfach an den Sockel zu löten und schon funktioniert alles. Das kann man auch tun, ABER:



Ein Blick in die technischen Daten des Widerstandes zeigt, dass er bei 2W Leistung bis 140° heiß wird!! Ist ja auch kein Wunder, je kleiner die Oberfläche, desto größer die Wärme. Für meinen Geschmack ist das zu murksig, denn im näheren Umfeld des Widerstandes sind 40 Jahre alte Plastikteile und Kabel, das ist eh schon alles etwas spröde und für so hohe Temperaturen auf keinen Fall ausgelegt. Fazit: Kühle Widerstände zu groß, kleine zu heiß.

Eigentlich sollte die Wärme unter 50° bleiben, um auf jeden Fall auf der sicheren Seite zu sein. Schaut man sich den Graphen an, so kann man ablesen, dass man die Widerstände dann mit nicht mehr als 0,5 Watt belasten kann.

Wer in der Schule aufgepasst hat, dem wird einfallen, dass man die Leistung ja nicht mit einem einzigen Widerstand abgreifen kann, sondern auch mit mehreren. Man könnte also auch z.B. statt einen 80Ohm Widerstand vier 20Ohm Widerstände in Reihe schalten oder vier 320Ohm parallel schalten, ganz wie man lustig ist. Dann fallen auf jeden Widerstand nur noch 0,5Watt und er bleibt unter 50°C.

Mann muss also nur noch die Widerstände praktisch verbauen. Ich habe einfach jeweils zwei in Reihe geschaltete Widerstände parallel zueinander geschaltet, sozusagen eine „2+2“ Schaltung mit jeweils 1W Verbrauch auf zwei Widerstände verteilt. Klingt kompliziert ist aber in der Praxis ganz einfach:

Man nehme zwei Widerstände (80-100Ohm) und schalte sie in Reihe, sprich löte sie an einem Ende möglichst nahe beieinander zusammen:



Nun nehme man einen der Bajonettsockel und stecke die freien Enden der Widerstände von hinten durch die Schlitze:



Auf der anderen Seite ragen nun die Drähte des Widerstandes heraus.



Man biege sie so, dass sie an den Innenwinkeln der gegenüberliegenden Fassungsbleche anliegen. Nun lötet man sie einfach and die Fassung an und schneide die Überlänge mit einer feinen Zange oder Schere ab:





Dies wiederhole man noch einmal am anderen Ende des Sockels, jeweils wieder mit zwei Widerständen, so dass sich auf der Rückseite nun vier kleine Widerstände in die Luft zeigen:





Voila, schon ist die Fassung umgerüstet und es gibt keine Probleme mehr mit der LED. Die freien Kontakte kann man noch isolieren mit Lack oder Schrumpfschlauch, dann sieht es auch noch perfekter aus, das wars!

Das Ganze machen wir für jede der kritischen Lampenfassungen (Ladelampe, Blinke). Die restlichen Fassungen braucht man in der Regel nicht nachzurüsten. Die ganze Prozedur dauert vielleicht 5 Minuten…
Wer will, kann auch SMD-Widerstände zum Würfel zusammenbauen



Alternative mit SMD Widerständen

 


Anhang 4: Verpolungssichere LED - Nachrüstung

Für alle Perfektionisten und Bastler, die gut mit einem Lötkolben umgehen können, zeigen wir in diesem Anhang, wie man die 1W-LEDs nachträglich so umbauen kann, dass die Polung keine Rolle mehr spielt. Beim Einbau muss man dann keine Markierungen mehr vornehmen:


Wir brauchen:

1. Einen Lötkolben, Lotzinn und etwas Löterfahrung
2. Etwas Draht
3. Ein wenig Kühlpaste
4. Ein Teppichmesser
5. Einen SMD-Gleichrichter (ca. € 0,50) wie im folgenden Bild



SMD-Gleichrichter

 

Erster Schritt - Ausbau der LED: Biegt man die Kontaktdrähte am Sockel gerade, kann man damit den LED-Kopf aus seiner Metallhülse schieben:


Im folgenden Bild sieht man gut die runde Folien-LED, die auf einen passiven Kühlkörper gelötet ist. Dieser Kühlkörper ist mit Kühlpaste in die Hülse geschoben.


In den Kühlkörper eingelassen ist die Versorgungsplatine. Auf einer Seite der Platine befindet sich eine Zener-Diode. Sie dient zur Stabilisierung der Spannung.


Wer Grundkenntnisse der Elektronik in der Schule erlernt hat, wird sich erinnern, dass der Ring einer Diode die Kathode markiert und eine Diode dann auf Durchlass schaltet, wenn die Kathode negativ geladen wird. Aus dieser simplen Logik heraus erkennen wir, dass diese Seite der LED-Platine den Minuspol darstellt. Die Z-Diode brauchen wir nicht mehr, wir löten sie aus und halbieren die beiden Lötpads mittels eines Teppichmessers.



Im Bild oben sehen wir die „geviertelten“ Metallflächen, die als Sockel für unseren SMD-Gleichrichter dienen werden. Es ist wichtig, dass man sorgfältig arbeitet und die vier Flächen keine leitende Verbindung mehr haben! Im nächsten Schritt ermitteln wir, wo die LED den Minus-Pol abgegriffen hat: Es ist die linke obere Ecke (Pfeil).


Wer sich das Bild des Gleichrichters genau angesehen hat, der wird bemerkt haben, dass seine Ausgänge mit „+“ und „-“ gekennzeichnet sind. Wir müssen den Gleichrichter also so drehen, dass sein Minus-Pol links oben sitzt (Pfeil).


Wir löten alle vier Pins auf die Platine mit etwas Lötzinn fest. Ganz wichtig: Der Gleichrichter muss so flach wie möglich auf die Platine gelötet werden, es sollte kein Spalt dazwischen sein. Der Grund ist Platzsparen, denn im Plastiksockel der LED ist nur minimal Platz. Die Platine darf durch den Gleichrichter nicht zu dick werden! Ist der Gleichrichter aufgelötet, ist der Minuspol der LED schon einmal versorgt. Wir drehen die Platine auf ihre „Plus-Seite“ und finden dort einen Widerstand:

Dieser Widerstand ist wichtig, da er den Strom der 12V-Versorgungsspannung (Autobatterie) auf die LED anpasst. Ohne ihn würde die LED also gleichsam „durchbrennen“. Der Widerstand bleibt also im Stromkreis, wir müssen das untere Ende demnach mit dem Plus-Pol unseres Gleichrichters verbinden. Das machen wir mit einem kleinen Stück Draht, das seitlich um die Platine läuft (Pfeil):


So, nun fehlen noch neue „Beine“ für unsere umgebaute Platine. Die Beine müssen jeweils an die Eingänge des Gleichrichters gelötet werden:

Nach dem wir möglichst geraden Draht mit ca. 2cm Länge an jedes der unteren Eingangsbeine des SM-Gleichrichters gelötet haben, stecken wir das ganze System wieder in die Plastikfassung:

Wichtig ist bei diesem Zusammenschieben, dass wir den Kühlkörper unter der LED mit ein wenig Kühlpaste bestreichen, damit er einen guten Wärmekontakt zur geriffelten Metallfassung hat, ist ähnlich wie bei einem Computer-Prozessor und seinem Kühlkörper. Hat man alles zusammen geschoben, schauen die langen Drähte aus den kleinen Löchern des Sockels.

Nun müssen wir die Drähte nur noch so biegen, dass sie in die Führungsrillen passen und auf die richtige Länge schneiden. Schon ist die LED fertig umgebaut:



Im Bild oben sehen wir den kleinen Gleichrichter in dem Plastiksockel. Abschließend folgt der spannende Test: Wir schließen die LED an 12V Gleichspannung an und sie leuchtet. Ändern wir die Polung, leuchtet sie (wenn man alles richtig gemacht hat) tatsächlich immernoch!

Sie leuchtet also immer und es ist vollkommen egal, wie rum wir sie in die Fassungen des Kontrollinstruments stecken. „Mission completed“…

Für die ganze Prozedur braucht ein geübter Löter vielleicht 5 bis 10 Minuten. Bei 13 LEDs im Kontrollinstrument macht das also gut zwei Stunden. Wer zwei linke Hände hat, sollte das gar nicht machen oder braucht viel länger. Kann man dann ein Hobby draus machen.

 

Ekkehart Schmitt